FC 2 - Hoch zu den „12 Aposteln“: Der Rundwanderweg rund um Güttersbach

Am Fuße der Nonroder Höh' hat die OWK-Ortsgruppe in dankbarer Erinnerung an den Crumbacher Baron, Adolph Freiherr von Gemmingen-Hornberg (1886-1963), im Jahre 1964 diese Schutzhütte errichtet. Vormals Kreisdirektor in Bingen und nach 1945 Landrat in Dieburg gehörte Baron von Gemmingen zu den Initiatoren, die nach den Wirren des zweiten Weltkrieges schon 1946 die Neugründung des hiesigen Odenwaldklubs vornahmen. Er fungiert einige Jahre als Vorsitzender und war ein großer Förderer des OWK-Wandervereins. Beim Festakt der Einweihung sprach Staatsrat Dr. Hesse, langjähriger Leiter des Hess. Staatsforstverwaltung und Vorsitzender des Gesamt-OWK. Ihm zu Ehren wurde 1969 unweit der Baronsruhe eine Gedenk-Eiche gewidmet. Außerdem erinnern drei Ruhebänke an dieser Stelle an verdiente OWK-Mitglieder: Philipp Heusel (Schriftführer 1948-1978), Wilhelm Hartmann (Vorsitzender 1950-1968) und Otto Born (Wanderwart 1948-1975).

Tatkräftige Crumbacher Odenwaldklubler nahmen vor etwa 60 Jahren den Fund einer flachen Granitplatte zum Anlass, am Rande des Hangeweges zwischen Adolphssitz und Nonroder Höh' einen Steinernen Tisch zu errichten.

Etwa zeitgleich mit der Burg Rodenstein um 1250 erbaut, war diese dem Heiligen Laurentius geweiht. Der spätgotische Chor mit Herrenloge über der Sakristei stammt aus dem Jahre 1485. Sehenswert sind die vorzüglich gearbeiteten Grabdenkmäler im Innenraum der seit 1579 evangelischen (lutherischen) Kirche. Mehr darüber

Auf dem Weg über den Lohberg zur Nonroder Höhe passiert man oberhalb von Güttersbach einen etwa 200-jährigen Baumveteranen, eine weithin sichtbare alte Kiefer (Pinus silvestris), fälschlicherweise im Volksmund als Tanne bezeichnet. Zwei dieser einst drei Relikte eines früheren Waldbestandes haben die Stürme der Zeiten nicht überlebt. Der Odenwaldklub Fränkisch-Crumbach hat 1980 an dieser Stelle wieder junge Kiefern angepflanzt, um auch künftigen Generationen die "Drei Tannen" zu erhalten.