Crumbacher Köpfe
Hans von Rodenstein "Junker Hans" (1418 - 1500)
Carl von Rabenhaupt "Generalleutnant" (1602 - 1675)
Carl von Rabenhaupt entstammte einem bedeutenden böhmischen Adelsgeschlecht und wurde in der Lehre der Hussiten erzogen. 1650 kaufte er das Herrenhaus in Fränkisch-Crumbach und nannte sich seitdem Herr zu Crumbach. Rabenhaupt machte eine militärische Karriere im Dreißigjährigen Krieg. 1672 wurde er zum Generalleutnant befördert und verteidigte als Heereskommandant erfolgreich die niederländische Stadt Groningen, die dieses Ereignis bis heute als Volksfest feiert. Seine Witwe Maria Dorothea heiratete 1693 den Freiherrn Weiprecht von Gemmingen (1642–1702), der dort eine ältere Linie der Familie gründete.
Weiprecht von Gemmingen (1642 - 1702)
Johann Rudolf Victor von Pretlack (1668 - 1737)
Sarolta von Gemmingen (1822 - 1892)
Georg Röder, der „Dicke Schorsch“ Gastwirt (1856 - 1909)


Moritz Oppenheimer, Sohn des Firmengründers Isaak Oppenheimer, war Mitglied der jüdischen Gemeinde in Fränkich-Crumbach. Mit seiner Frau Margarete geb. Krämer (* 1892 † 1942) hatte er sechs Kinder. Von 1913 bis 1929 war er Mitglied des Fränkisch-Crumbacher Gemeinderats und Mitbegründer des SPD-Ortsvereins. 1932 war die Zigarrenfabrik einer der größten Arbeitgeber im Ort mit ca. 50 Beschäftigten. 1933 wurde die Zigarrenfabrik geschlossen. Am 10.11.1938 wurde Moritz Oppenheim mit seinem Sohn Ernst in das KZ Buchenwald bis zum 5. Dezember 1938 verschleppt. Moritz und Margarete Oppenheimer wurden 1940 nach Frankreich und am 17.08.1942 weiter nach Auschwitz in Polen deportiert und dort ermordet.
