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Gemeindevorstand vereinbart mit Kerbgemeinschaft und Kerbwirten Maßnahmen gegen Alkoholmissbrauch

Mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung aller an der Crumbacher Kerb beteiligten Wirte und der Kerbgemeinschaft unternimmt der Gemeindevorstand in diesem Jahr konkrete Schritte gegen maßlosen Alkoholkonsum insbesondere von Jugendlichen. Am vergangenen Dienstag unterzeichneten die Gastronomen und der Vorsitzende des Kerbvereins mit Bürgermeister Eric Engels eine schriftliche Erklärung, dass sie an der Kerb auf Werbung für und Durchführung von "Billigpartys" mit Sonderpreisen für Alkohol, "1-Euro-Hütchen", "Flat-Rate-Trinken" und ähnliche Angebote verzichten werden. Zu der Erklärung gehört auch die Zusage, ihr Bedienungspersonal auf gesetzliche Auflagen, die sich aus dem Jugendschutzgesetz und dem Gaststättengesetz ergeben, gezielt hinzuweisen und die Einhaltung bewusst zu kontrollieren. Im Gegenzug erweitert der Gemeindevorstand seine aktive Unterstützung der Crumbacher Kerb, u.a. mit der Bestellung eines Sicherheitsdienstes.

In den letzten Jahren waren anlässlich der Kerb wiederholt Tatbestände zu beklagen, die über bloße Ordnungswidrigkeiten deutlich hinausgehen, etwa Sachbeschädigung, Körperverletzung, Einbruchdiebstahl etc. Ferner waren Straßenabschnitte zeitweise in einem Zustand, von dem Gefahren auch für unbeteiligte Passanten ausgehen. Ruhestörung, Vandalismus und Gewaltanwendung stehen in engem Zusammenhang mit ungezügeltem Alkoholkonsum insbesondere von Jugendlichen, von der Gefährdung deren eigener Gesundheit ganz abgesehen. Im Nachgang der Kerb 2010 hatte der Gemeindevorstand deshalb bereits beschlossen, in diesem Jahr vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen und das Thema rechtzeitig vor der Kerb 2011 wieder aufzunehmen.

Mit dem Verzicht auf "Billigpartys" und dem Einsatz eines Sicherheitsdienstes sind erste Bestandteile eines Maßnahmenpakets auf den Weg gebracht, die dieses Jahr bereits greifen können. Sie erfolgen in direkter Abstimmung mit der Polizei und anderen Stellen. Die Kerbgemeinschaft sagte von sich aus weitere Schritte zu, wie ein Sicherheitsdienst bei der Musikveranstaltung am Samstag, Altersbegrenzung, Absperrung und Einlasskontrollen. Einvernehmliches Ziel aller Beteiligten ist es, die Kerb in ihrer hergebrachten Form zu erhalten, damit sie für Alt und Jung ein attraktives Fest bleibt. Dabei versucht der Gemeindevorstand, öffentliche Sicherheit und Ordnung, wirtschaftliche Interessen der Anbieter und die Freude unserer Gäste am Feiern „unter einen Hut“ zu bringen. Bevor über weitergehende Aktivitäten beraten wird, sollen erst die Erfahrungen mit der Kerb in diesem Jahr ausgewertet werden; außerdem brauchen sie einen längeren Anlauf zur Vorbereitung.

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