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Ausgedehnte Wanderung zum "Fallenden Bach", zur Ruine Rodenstein und zum Wildweibchenstein
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Virtueller Rundgang
Freiheit (bei Laudenau): Die ehemalige Gaststätte "Zur Freiheit" und eine Hofreite (Weimar) gehörten einst zur Rodensteiner Mark und später zur Gemarkung Fränkisch-Crumbach. Die Freiheit soll im Mittelalter ein durch eine Hecke umgrenzter Freiplatz gewesen sein, auf dem Verfolgte für kurze Zeit Immunität genossen. Wegen der räumlichen Trennung der Kerngemeinde entschloss man sich 1975 zu einem Grenzänderungsvertrag, so dass die Freiheit nunmehr zur Gemeinde Reichelsheim (Ortsteil Laudenau) zählt.
Wildweibchenstein: Hoch reckt sich ein Felsen im Rodensteiner Burgwald, unweit der Freiheit. Am Fuße dieses Granitblocks befand sich eine Höhle, in der im frühen Mittelalter die "Wilden Weibchen" gehaust haben sollen. Die Sagen, die sich um diese verwunschenen, vom "wilden Jäger" verfolgten und auf Erlösung wartenden beiden Frauen ranken, beschreibt Werner Bergengruen (1950) in seinem Werk "Das Buch Rodenstein". Eine zentrale Rolle in den Sagen um die wilden Weibchen spielt der Pater Rudolfus, Pfarrer von Neunkirchen (Rudolph von Rodenstein, gest. 1360). Diesen Weibachen werden gute und böse Taten nachgesagt. So waren sie bekannt für Weissagungen, warnten vor schlimmen Wintern, Hunger- und Pestjahren, halfen mit Kräutern gegen allerlei Gebrechen, straften jedoch auch böse Menschen und solche, die ihr Geheimnis ergründen wollten.
Märkerstein: Am Fuße des Höhrains im Gemeindewald Fränkisch-Crumbach, unmittelbar unterhalb der "Buchwaldchaussee" steht als mittelalterlicher Zeitzeuge ein Granitfindling, der "Märkerstein". Hier tagte einst das Märkergericht der Rodensteiner Mark, wenn es Verstöße gegen die "Märkerordnung", der damalien Forstordnung, zu ahnden galt. Wie in der Fassung des Messtischblattes 6218/Neunkirchen an den Bezeichnungen Rodensteiner Mark und Märkerwald erkennbar, reichte diese mittelalterliche Waldeigentumsform, die nachweislich von 1561 bis etwa 1806 Bestand hatte, bis hoch nach Neunkirchen. Zum Vorsitzenden der Märker wurde ein Schultheiß gewählt, dem - neben dem Förster - aus jeder zur Mark gehörenden Ortschaft ein Schöffe zur Seite stand. Schultheiß und Schöffen bildeten im Bedarfsfalle das "Märkergericht". Dass sich an beagter Stelle tatsächlich der damalige Gerichtsplatz befand, lässt sich anhand einer Grenzbeschreibung zwischen Märkerwald und Rodensteiner Burgwald in der Original-Märkerordnung von 1740 (aufbewahrt im Hessischen Staatsarchiv) exakt nachvollziehen.
Burgruine Rodenstein: Die Burg Rodenstein wurde um 1250 durch die Ritter von Crumbach in Sichtweite der von den Erbachern gebauten Burg Reichelsheim als Trutzburg errichtet. Dadurch sollten mögliche Gebietsübergriffe der Erbacher auf ihr Territorium unterbunden werden. Die Burg ist nie durch Kampfhandlungen zerstört worden. Nach dem Zerfall der Burg wurde diese von der Bevölkerung als Steinbruch benutzt. Erst durch die Initiative des Odenwaldklubs wurde die Ruine unter Schutz gestellt und gesichert. Mehr erfahren
Fallender Bach: Im Quellhorizont des Spitzen Bruches im Gemeindewald Fränkisch-Crumbach entspringt ein kleines Bächlein, das hangabwärts über einen hohen Felsblock plätschert, den "Fallenbachfelsen", der sich unmittelbar an dem Waldweg zwischen Burgruine Rodenstein und Freiheit steil hochreckt. Im Sommer für den rastenden Wanderer erfrischend, zeigt sich der Fels bei winterlichem Frostwetter mit Eiskristallen überzuckert märchenhaft schön.
Freiheit (bei Laudenau): Die ehemalige Gaststätte "Zur Freiheit" und eine Hofreite (Weimar) gehörten einst zur Rodensteiner Mark und später zur Gemarkung Fränkisch-Crumbach. Die Freiheit soll im Mittelalter ein durch eine Hecke umgrenzter Freiplatz gewesen sein, auf dem Verfolgte für kurze Zeit Immunität genossen. Wegen der räumlichen Trennung der Kerngemeinde entschloss man sich 1975 zu einem Grenzänderungsvertrag, so dass die Freiheit nunmehr zur Gemeinde Reichelsheim (Ortsteil Laudenau) zählt.
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Naturparkplatz Freiheit |
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Naturparkplatz Rodenstein |