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Weihnachtsgruß des Bürgermeisters

Die mit Lichterketten geschmückten Bäume im Ortskern ... die Besinnlichkeit der "Adventsgeschichten" ... die handgemachte Krippe an der Saroltakapelle ... der gesellige Treffpunkt auf dem Weihnachtsmarkt ... das festliche Adventskonzert ... die Weihnachtsfeiern in der Gasthäusern ... all dies gehört in Crumbach zur Vorfreude auf das Fest. In einer unruhigen Welt sind dies wohltuende Traditionen, feste Bezugspunkte, zudem in einer Gemeinschaft, die für den Einzelnen noch überschaubar ist. Ein Gefühl von Geborgenheit.

Die Welt erscheint unruhig, weil manche Gewissheiten verloren gehen. Eine intakte Umwelt - ungewiss, solange es über den  Begriff Klimawandel so ganz unterschiedliche Ansichten gibt. Ein freier Welthandel - ungewiss, weil wieder mit der alten Waffe des Importzolls gedroht wird. Ein einiges Europa - ungewiss, nicht allein wegen des ungelösten Brexit. Autonation Deutschland - ungewiss, wenn Vorzeigeunternehmen der Schummelei überführt und ihre Produkte mit einem Fahrverbot belegt werden. Fußballnation Deutschland - ungewiss, wenn sie in der WM-Vorrunde Gruppenletzter wird.   

Doch war die Welt nicht immer schon ungewiss, gab es nicht schon weitaus größere Umbrüche? Unser Land genießt nach wie vor höchstes Ansehen, die Wirtschaftsstärke ist ungebrochen, die Arbeitslosigkeit auf einem Tiefststand. Eigentlich sollte es doch leicht fallen, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Und all jenen entgegenzutreten, die Unsicherheit schüren, die uns Mut und Kraft rauben mit ihren Untergangsszenarien, mit dummen Parolen, mit Spaltung und Abgrenzung.

Je kleiner der Blickwinkel, umso leichter mag die Zuversicht fallen bei der Rückschau auf das ablaufende Jahr. Hessen wählt sich einen neuen Landtag. Die schwarz-grüne Regierung lässt Federn, aber sie darf ihre Arbeit fortsetzen. Der Odenwaldkreis mobilisiert gegen Windkraft, jedenfalls gegen das ungezügelte Aufstellen von Windrädern auf unseren Bergrücken. Bei der Sicherstellung der Gesundheitsversorgung arbeiten die Gemeinden im Gersprenztal jetzt Hand in Hand. In Fränkisch-Crumbach werden gleich vier Ortsstraßen am Stück saniert, drei davon sind schon fertig. Und unser Ort wird auf einen Schlag über zwei Millionen Euro Dispo-Schulden los - die Hessenkasse des Landes macht's möglich. Ein Jahrhundertsommer sorgt für Besucherrekord im Freibad, aber für Verdruss bei Landwirten und Waldbesitzern. Im Internet wird Crumbach zu einer der modernsten Kommunen, dank eines Modellprojekts mit dem Wirtschafts- und Verkehrsverein.

Ich bin zuversichtlich, denn was unsere "Welt im Dorf" immer wieder auszeichnet, sind der Zusammenhalt und die Einsatzfreude. Deshalb möchte ich diesen Weihnachtsgruß einmal mehr zum Anlass nehmen, um all jenen zu danken, die in dem nun endenden Jahr 2018 daran mitgearbeitet haben, unseren Ort lebens- und liebenswert zu erhalten. Wir können stolz darauf sein, dass es unter uns so viele Bürgerinnen und Bürger gibt, die sich um ihre Mitmenschen kümmern und sich für das Gemeinwesen, in dem wir leben, verantwortlich fühlen. Auch für das neue Jahr bitte ich Sie wieder herzlich um Ihre Unterstützung.

Auf die wohltuenden Traditionen, von denen eingangs die Rede war, wird auch im neuen Jahr Verlass sein, wie etwa auf das Kurrendeblasen des Evangelischen Posaunenchors am Neujahrstag. Der öffentliche Neujahrsempfang der Gemeinde steht wieder früh auf dem Kalender, nämlich am Samstag, dem 19. Januar 2019, um 18:00 Uhr in der Rodensteinhalle. Er wird wie gewohnt der feierliche Rahmen sein, um verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger auszuzeichnen und die Ehrennadel der Gemeinde zu verleihen. Bitte merken Sie sich den Termin schon einmal vor.

Ihnen und Ihrer Familie fröhliche Weihnachten und Gesundheit, Glück und Gottes Segen im neuen Jahr!