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Wer kennt noch nicht den Valentin-Wagner-Platz und das Eichbrünnchen?

Bereits vor fünf Jahren hatte das Heimatmuseums Rodenstein Vorschläge und Entwürfe für zwei Informationstafeln vorgelegt, die in der Folgezeit vom Geo-Naturpark Odenwald-Bergstraße umgesetzt wurden. Am Waldweg oberhalb der Burgruine Rodenstein wurde ein Platz kreiert, der nach Valentin Wagner, dem Hofzeichner des Landgrafen von Hessen-Butzbach, benannt ist. Wagner begleitete den Landgrafen auf dessen Reisen. An dem bezeichneten Platz muss er wohl gestanden haben, als er im Jahre 1634 das Erscheinungsbild der damals noch stattlichen und bewohnten Burg Rodenstein in seinem Skizzenbüchlein festhielt. Diese Zeichnung ist der einzige authentische Nachweis über das damalige Aussehen der Burg. Das Original-Skizzenbüchlein nebst weiteren Zeichnungen aus dem Leben der Burgbewohner befindet sich in der Gemäldesammlung Albertina in Wien. Unterhalb der Burgruine, unweit des Parkplatzes, steht eine weitere mit Text und Bild versehene Informationstafel am Eichbrünnchen. Dieser kleinen Quelle schreibt eine Sage besondere Kräfte zu: Wenn ein Sonntagskind in das Quellwasser sieht, werden ihm Erscheinungen sichtbar, die andere Menschen nicht sehen können. Bezeugt ist, dass das als  heilkräftig angesehene Wasser der Quelle für die Taufe der Kinder des Adelsgeschlechts der Rodensteiner und in späterer Zeit auch der Kinder der Freiherren von Gemmingen verwendet wurde.

 

Für den Museumsverein: Karl-Heinz Mittenhuber 

          

Abbildung: Ein Sonntagskind sieht eine Kutsche, die es durch die Lüfte in ein fremdes Land führen wird. 

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