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Biosphärenreservate

Biosphärenreservate sind Modellregionen, in denen gemeinsam mit den hier lebenden und arbeitenden Menschen eine wirtschaftliche Form der Landnutzung entwickelt und umgesetzt werden soll, die zugleich dem Schutz und der Pflege einer lebenswürdigen Umwelt und bestimmter Lebensräume für Pflanzen und Tiere dient.

Außerdem sollen Biosphärenreservate Forschungs- und Bildungszwecken dienen.

Um allen Zielen gerecht werden zu können, gliedern sie sich abgestuft nach dem Einfluss menschlicher Tätigkeit in verschiedene Zonen.
Biosphärenreservate sind rechtsverbindlich festgesetzte, einheitlich zu schützende und zu entwickelnde Gebiete, die

großräumig und für bestimmte Landschaftstypen charakteristisch sind,
in wesentlichen Teilen ihres Gebiets die Voraussetzungen eines Naturschutzgebiets, im Übrigen überwiegend eines Landschaftsschutzgebiets erfüllen,
vornehmlich der Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung einer durch hergebrachte vielfältige Nutzung geprägten Landschaft und der darin historisch gewachsenen Arten- und Biotopvielfalt, einschließlich Wild- und früherer Kulturformen wirtschaftlich genutzter oder nutzbarer Tier- und Pflanzenarten, dienen und
beispielhaft der Entwicklung und Erprobung von die Naturgüter besonders schonenden Wirtschaftsweisen dienen.

Die Ziele des Biosphärenreservates gehen weit über den Schutz der Natur hinaus. Es soll Chancen für ein neues Miteinander von Mensch und Natur und Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung der Region eröffnen.

Die Rhön ist das einzige Biosphärenreservat innerhalb Hessens.

Das Biosphärenreservat Rhön liegt im Herzen Deutschlands und umfasst Teile der Bundesländer Bayern, Hessen und Thüringen. Zum Zeitpunkt der Anerkennung der Rhön als UNESCO-Biosphärenreservat im Jahr 1991 betrug die Gesamtfläche 186.543 ha, wovon 64.831 ha auf Hessen (34,8 %), 48.910 ha auf Thüringen (26,2 %) und 72.802 ha auf Bayern (39,0%) entfielen. Nach der im Juni 2014 von der UNESCO anerkannten Erweiterung im bayerischen Teil um rd. 57.000 ha ist die Gesamtfläche des Biosphärenreservates Rhön auf 243.323 ha angewachsen.


Die 3 Bundesländer Hessen, Bayern und Thüringen haben ihre Zusammenarbeit seit der Anerkennung der Rhön als UNESCO-Biosphärenreservat kontinuierlich ausgebaut und optimiert. Zur Regelung der Zusammenarbeit wurde im Jahr 2002 ein Verwaltungsabkommen geschlossen. Gemeinschaftlich sind sie der Entwicklung der Region im Sinne des UNESCO-Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ (MAB) verpflichtet.

An wen muss ich mich wenden?

  • Die Aufsicht über das Biosphärenreservat Rhön obliegt dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz;
  • Die Verwaltung des Biosphärenreservates Rhön wird durch die Hessische Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates Rhön beim Landkreis Fulda wahrgenommen;
Fachlich freigegeben am 01.11.2016 durch:
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz